Notwendigkeiten im Klimaschutz

Die Treibhausgasemissionen müssen alle 10 Jahre um 50 % reduziert werden, damit die in Paris beschlossene 1,5°-Grenze nicht überschritten wird und die negativen Folgen der Klimakatastrophe in einem gerade noch ertragbaren Rahmen gehalten werden. Wenn man diese wissenschaftliche Erkenntnis der Klimaforscher*innen/des Weltklimarates (IPCC) zugrunde legt, müsste Deutschland bis 2030 die Treibhausgasemissionen um 58,5 % senken.

Deutschland ist für 2 % der Treibhausgasemissionen verantwortlich, hat aber nur einen Anteil von 1,1 % an der Weltbevölkerung. Der pro-Kopf Treibhausgasausstoß liegt also um das 1,8 fache über dem Weltdurchschnitt. Aus Gründen der Klimagerechtigkeit – gleiche Emissionsrechte für alle Menschen – müsste Deutschland also seinen Ausstoß vorab um den Faktor 1,8 senken. Dann ergibt sich eine Reduktionsnotwendigkeit von 77 % bis 2030 um die in Paris beschlossene 1,5 ° C Grenze nicht zu überschreiten. Deutschland hat in den letzten 30 Jahren gerade mal eine Senkung von 27,7 % erreicht.

Diese Erkenntnis macht mir Angst. Sie sollte zu konsequentem Handeln führen. Um die Zukunft der Kinder Willen.

Eine genaue Berechnung der Reduktionsziele gibt es hier: Klimavortrag 2019.

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