Der Menschheit das Überleben ermöglichen

Die von der internationalen Staatengemeinschaft im Jahr 2015 in Paris beschlossene Vereinbarung gibt das Ziel vor, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius, möglichst aber auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.

Um das 1,5-Grad-Budget einzuhalten, sind unter der Voraussetzung weltweit gleicher Pro-Kopf-Emissionen CO2-Minderungen von mindestens minus 60 Prozent bis 2025 und mindestens minus 85 Prozent bis 2030 (jeweils gegenüber 1990) erforderlich. Denn entscheidend dafür, die Risiken und Auswirkungen des Klimawandels erheblich verringern zu können, sind die kumulierten Emissionen. Eine gleichmäßige, lineare Minderung bis 2035 ist dafür allerdings nicht ausreichend (Gutachten des Wuppertal-Instituts im Auftrag der Fridays for Future).

Alle müssen endlich konsequent und äußerst zügig handeln. Tun Sie persönlich das?

 

Klimaschutz – Alle müssen endlich handeln

Je mehr über die menschengemachten Klimaveränderungen geforscht wird um so klarer wird dass wir endlich schnell und konsequent handeln müssen. Lesen Sie hierzu das Interview mit Hans-Otto Pörtner. Er ist Ökologe am Alfred-Wegener-Institut. Im sechsten Berichtszyklus des Weltklimarats IPCC leitet er die Arbeitsgruppe „Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit“.

Klimaschutz: Nicht handeln der Bochumer Politik ist unverantwortlich

Der Klimawandel nimmt immer dramatischere Formen an. Die Bochumer Politik nimmt den Klimanotstand nicht ernst. In den 14 Monaten seit er ausgerufen wurde ist nichts von Bedeutung geschehen obwohl kurzfristiges, drastisches Handeln notwendig ist.

15.07.2020, 18 Uhr, 9 Bochumer Klimaschutzbündnis-Treffen

Die Tagesordnung wird kurz vorher hier veröffentlicht. Die Treffen finden ab jetzt jeden 3. Mittwoch im Monat als Telefonkonferenz statt (solange es Kontaktbeschränkungen wg. Corona gibt). Wer an der Telko teilnehmen möchte möge sich per Mail melden.
Das Bochumer Klimaschutzbündnis traf sich auf Initiative des Ak Umweltschutz Bochum erstmals am 04.09.2019.

CO2-Reduktionsnotwendigkeit



Für einen gerechten Beitrag, den globalen Temperaturanstieg mit einer Sicherheit von 50% auf 1,5°C zu begrenzen, bleibt Deutschland ab 2020 nur noch ein Restbudget von 4,2 Mrd. t CO2. Das Budget für 1,75°C globale Erhitzung beträgt 6,7 Mrd. t CO2 (67% Sicherheit). [1] Zu diesem Schluss kommt der Sachverständigenrat für Umwelt der Bundesregierung auf der Basis der globalen Restbudgets für verschiedene Szenarien des IPCC und Deutschlands Anteil an der Weltbevölkerung. Die Budgets würden noch deutlich geringer ausfallen, würde man Deutschlands hohe historische Emissionen berücksichtigen.

Bei einem jährlichen CO2-Ausstoß von 866 Mio. t CO2 (Stand 2018) [2] wird Deutschland schon 2024 das Budget für 1,5°C sprengen – und 2028 das Budget für 1,75°C. Um überhaupt noch eine Chance zu haben, das Pariser Klimaschutzabkommen nicht völlig zu verfehlen, muss Deutschland seine Emissionen in den nächsten Jahren drastisch reduzieren!

Die Verstromung von Stein- und Braunkohle verursacht mit 70% der Emissionen aus der deutschen Stromerzeugung bzw. 30% der deutschen Gesamtemissionen einen unverhältnismäßig hohen Anteil an Treibhausgasen. [3] Das bedeutet aber, dass es mit einem zu langsamen Kohleausstieg bis 2038 faktisch gar nicht mehr möglich sein wird, Deutschlands CO2-Budget einzuhalten! Die Verabschiedung des Kohleausstiegsgesetzes durch die #GroßeKohleKoalition kommt somit einer verbindlichen Absage an das Pariser Klimaschutzabkommen gleich!

Quellen:
[1] Sachverständigenrat für Umwelt: Umweltgutachten 2020 (S. 4)
[2] Umweltbundesamt: Treibhausgas-Emissionen in Deutschland
[3] Umweltbundesamt: Daten und Fakten zu Braun- und Steinkohlen (S. 32)

Quelle: Fridays for Future Berlin


					

Ein Jahr Klimanotstand

Am 06.06.2019 hat der Rat der Stadt Bochum die Resolution zum Klimanotstand verabschiedet ((Enthaltungen: 6 (FDP&StG/UWG:FB), dagegen: 4 (AfD/NPD), dafür: 45 (SPD/Grüne/LINKE/parteilos/OB)). Die Ausrufung des Klimanotstandes war als Bürgeranregung nach § 24 der Gemeindeordnung NRW vom AkU-Mitglied Jens Lenser angeregt worden und später auch von Extention Rebellion. Leider ist im ersten Klimanotstandsjahr nichts Wesentliches in Politik und Verwaltung zum Klimaschutz geschehen. Wir haben deshalb im Rahmen unserer Mitgliedschaft im Bochumer Klimaschutzbündnis am 05.06.2020 (= internationaler Tag der Umwelt) in einem offenen Klimanotstandsbrief Fragen an die Politik und Verwaltung gestellt. Wir werden an dieser Stelle über die Antworten berichten.

Temporärer Radweg

Die Radwende Bochum hat am 06.06.20 für eine Stunde einen temporären Radweg auf dem Südring eingerichtet. So sollte gezeigt werden wie einfach es ist in Zeiten von Corona mit weniger Autoverkehr das Fahrradfahren zu fördern Anlass war die Verabschiedung des Klimanotstandes durch den Bochumer Rat am 06.06.2019. Der Arbeitskreis Umweltschutz Bochum ist Mitglied in der Radwende Bochum.

20.05.2020, 18 Uhr, Telko, 7. Bochumer Klimaschutzbündnis-Treffen

Die Tagesordnung wird kurz vorher hier veröffentlicht. Die Treffen finden ab jetzt jeden 3. Mittwoch im Monat als Telefonkonferenz statt (solange es Kontaktbeschränkungen wg. Corona gibt). Wer an der Telko teilnehmen möchte möge sich per Mail melden.
Das Bochumer Klimaschutzbündnis traf sich auf Initiative des Ak Umweltschutz Bochum erstmals am 04.09.2019.

Ökostrom? Ja bitte!

Ca. 41 % der Treibhausgasemissionen in Deutschland stammen aus der Stromerzeugung. Diese Emissionen können Sie durch den Umstieg auf Ökostrom verringern. Dazu müssen Sie sich nur aus der Tabelle einen Anbieter, welcher ausschließlich Ökostrom erzeugt, aussuchen und ihm ihren bisherigen Anbieter und Ihre Kundennummer mitteilen. Alles Andere macht ihr neuer Anbieter. Es kommt zu keiner Unterbrechung in der Stromlieferung.

Wie ist der Ökostrom der Bochumer Stadtwerke zu beurteilen? Sehen Sie hierzu den Ausschnitt von „Könnes kämpft„. Aber: Mit den Gewinnen der Stadtwerke wird das Defizit der Bogestra ausgeglichen. Umso wichtiger ist der Verkauf der Steag-Anteile (Strom aus Kohle) – die Bochumer Stadtwerke halten 18 % – sowie die Erzeugung von regenerativem Strom – noch besser der Bau von Stromspeichern – durch die Stadtwerke und dies möglichst kurzfristig.


09.02.20, 14:00 Uhr, „Wie wollen wir hier leben?“, Tanas

Die 1. Veranstaltung der Reihe „Wie-wollen-wir-hier-leben“ zum Klimaschutz im Tanas im Schauspielhaus findet am 09.02.20 von 14:00 -15:30 Uhr statt.

Als Gäste berichten Jason Bartsch Slam-Poet und Musiker, Dr. Ingo Franke Klimaaktivist, Gründer des Arbeitskreis Umweltschutz Bochum, Aysel Osmanoglu Vorständin und Mitglied der Geschäftsleitung der GLS Bank, Prof. Dr. Wilhelm Hofmann Lehrstuhl für Sozialpsychologie an der RUB, Stefanie Hugot Leiterin der Koordinierungsstelle/Innovationcity der Stadt Bottrop, Lisa Marie Hulß Klimaaktivistin, Fridays for Future, David Piorunek Scientists for Future Bochum, RUB, Martina Schmück-Glock Vorsitzende des Umweltausschusses und Ratsmitglied (SPD) der Stadt Bochum was in Bochum bisher im Klimaschutz geschehen ist und beantworten Fragen aus dem Publikum.

1 Jahr Klimaschutzdemos von Fridays for Future in Bochum

Es begann mit der Suche nach dem Stadtschülersprecher berichtet Ingo Franke vom Arbeitskreis Umweltschutz Bochum (AkU). Das Schulamt der Stadt konnte mir nicht weiterhelfen. Bei einer Fridays vor Future Demo in Essen traf ich dann Timon, den Schulsprecher der Bochumer Rudolf-Steiner Waldorfschule. Der Plan für die erste Klimaschutzdemo in Bochum war schnell geschmiedet.

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22.01.20, 18:00 Uhr, 3. Treffen Bochumer Klimaschutzbündnis, Haus der Begegnung

Wir werden u.a. die ersten Ergebnisse der Arbeitsgruppen diskutieren:

1. ÖPNV (365 € Ticket? kostenlos? usw.), 5 Mitarbeiter*innen

2. Innenstadt (Grün-/Freiflächen schaffen, autofrei?) 3 Mitarbeiter*innen

3. Ökostrom, 4 Mitarbeiter*innen

4. Prüfung Ratsbeschlüsse (Einfluss auf Klima dargestellt? Klimanotstand), 4 Mitarbeiter*innen

5. Bildungsmaßnahmen, 1 Mitarbeiter*innen

6. Lenkungsmaßnahmen Gebühren (Klimafreundlich = geringere Gebühren) 4 Mitarbeiter*innen

7. Öffentlichkeitsarbeit (Logo; Homepage, social Media), 2 (3) Mitarbeiter*innen

8. Wahlprüfsteine (auf nächstes Jahr verschoben. Arbeitet jemand daran?, 0 Mitarbeiter*innen

9. Klimamanager (eine*r für 3 Jahre statt zwei dauerhaft. Wie darauf reagieren?, 0 Mitarbeiter*innen

Wer in einer der AG´s mitarbeiten möchte, möge dies an info@aku-bochum.de mitteilen. Von dort wird der Kontakt zu den übrigen Mitarbeitern*innen hergestellt. Dies geschieht so aus Datenschutzgründen.

13.11.19, 18:00 Uhr, 2. Treffen Bochumer Klimaschutzbündnis, Haus der Begegnung

Wir werden organisatorisches und unsere Forderungen an die Kommunalpolitik besprechen.

((Orgateam, Abstimmungsmodus, Name, Mitgliedschaft, Forderungskatalog, Arbeitsweise (Bürgeranträge, Unterschriftenlisten, Wahlprüfsteine usw.) AG‘ s zu einigen Forderungen gründen))

Nächstes Treffen: Mi. 22.01.2020, 18:00 Uhr, Haus der Begegnung, Saal, Alsenstr. 19

PS: Es gibt keine 2 Bochumer Klimabündnisse, sondern noch das „Netzwerk Bochum for Future“, welches sich schwerpunktmäßig um die Organisation der weltweiten Klimastreiks in Bochum kümmert.

Klimastreik 20.09.2019

Ca. 8000 Schüler*innen und Erwachsene streikten heute mit einem Demozug durch die Bochumer Innenstadt, mit Reden am Rathaus, den Stadtwerken und der BP und anschließendem Reden und Musikprogramm. Nach diesem großen Erfolg kam dann die Ernüchterung mit den völlig unzureichenden Beschlüssen des Klimakabinets. Diese kann kein verantwortungsvoll handelnder Mensch hinnehmen. Diese Regierung sollte dringend abgewählt werden.

Der AkU war mit einem Infostand auf dem Dr. Ruer-Platz vertreten und hat Fotos gemacht.



Bilder von der fff-Demo am 29.03.19

Am 29.03.19 startete die Demo am Planetarium und führte über die Hildegardis Schule und das Goethe-Gymnasium zur Heinrich-Böll-Gesamtschule. An den Schulen stießen

weitere Schüler zur Demo. Am Goethegymnasium ein Politikurs und an der Heinrich-Böll-Schule wurden wir sogar mit einem musikalischen Ständchen empfangen.

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05.04.2019, 19:00 Uhr, Nachhaltigkeitskino

Am Fr., 05.04 19 startet in Bochum das Nachhaltigkeitskino. Im Umweltzentrum Bochum werden ausgewählte Filme und Dokumentationen aus dem Bereich der Nachhaltigkeit/Zukunftsfähigkeit gezeigt. Im Anschluss an die Filmbeiträge können sich interessierte Gäste untereinander austauschen. Das Kino findet ab April 2019 jeweils am ersten Freitag eines Monats um 19 Uhr statt.

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fff-Demo am 22.03.2019

Die Fridays for Future Bochum Demo am 22.03.19 fand auf dem Dr.-Ruer-Platz unter dem Motto Totgeschwiegen – Streikposten zur Flucht und Klimagerechtigkeit statt. Der Klimawandel wurde als eine wichtige Fluchtursache ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Bereits vor etwas über 50 Jahren hat mein Geografie-Lehrer gewarnt: „Ihr werdet erleben, dass die Afrikaner mit der Kalaschnikow vor eurer Tür stehen und ihren Anteil am Kuchen einfordern“. Damit dies nicht eintritt, müssen wir endlich das Weltklima effektiv schützen, den Reichtum der Erde – unseren Reichtum – gerecht verteilen und zukunftsfähig im Sinne der Brundtlanddefinition leben.

 

 

08.03.2019, 09:00 – 17:30 Uhr, Fridays for Future, Streikposten/Infostand

Wir stehen vor dem HBF. Heute besteht die Gelegenheit ausführlich mit den „Fridays for Future“-Aktiven über Klimaschutz, die Zukunft, Deine Einstellungen, Gedanken, Hoffnungen oder Ängste…….. zu diskutieren. Siehe auch hier.

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