Warum wir Fledermäuse schützen

Fledermaus

Alle europäischen Arten sind vom Aussterben bedroht. Gründe dafür sind vor allem Verluste an Sommer- und Winterschlafplätzen, aber auch zu wenig Nahrung durch den übermäßigen Einsatzes von Insektengift in der Landwirtschaft sowie Gift in ihrer Nahrung und an ihren Schlafplätzen (Holzschutzmittel).

Fledermäuse sind nachtaktive Tiere, in der Dämmerung sind die ersten am Himmel zu beobachten. Den Tag verbringen die meisten am liebsten in engen Spalten an Bäumen und Gebäuden, aber auch in Höhlen und unter den Dächern von Gebäuden.

Sie sehen mit den Ohren, das heißt sie haben ein eizigartiges Orientierungsverfahren – die Ultraschall-Echolotpeilung. Sie senden kurze, hochfrequente Peillaute aus und das wiederkehrende Echo wird im Gehirn zu einem Hörbild der Umgebung verarbeitet. So kommen Fledermäuse in der Dunkelheit zurecht. Sie verfügen aber auch über einen Sehsinn, dieser vermittelt ihnen ein Schwarzweissbild der Umwelt.

Eine Fledermaus verzehrt in einer Nacht cirka 1/3 ihres Körpergewichts an Nahrung. Daher sind Fledermäuse auf ständige Nahrungszufuhr angewiesen und vertragen keine Hungerphasen. Auf dem Speiseplan stehen überwiegend Insekten, beispielsweise Nachtfalter, Mücken, Fliegen, Ohrwürmer, Heuschrecken und Laufkäfer. Hungerphasen bei schlechtem Wetter, wenn in Folge von Regen oder tiefen Temperaturen keine Insekten fliegen, überstehen sie, in dem sie die Körpertemperatur absenken und so Energie sparen.

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