Es geistert mal wieder völlig ungenau durch die Tagespresse: Fledermäuse haben (möglicherweise) Ebola übertragen. Tatsächlich handelt sich um eine bestimmte Fledermausart Namens Mops condylurus, welche nur in der Savanne Afrikas südlich der Sahara vorkommt. Aber schon schürt die Presse mit ihren ungenauen Überschriften Ängste vor unseren heimischen schützenswerten Fledermausarten. Der Verdacht (RKI-Aktivitäten vor Ort) der Virusübertragung gründet sich auf Untersuchungen des Robert-Koch-Instituts in Berlin. Da sollten Journalisten doch sorgfältiger formulieren. Fledermäuse sind als einzige nächtliche Insektenfresser ein wichtiger Bestandteil unser heimischen Natur (Ökosysteme) und europaweit und damit auch in Deutschland gesetzlich geschützt. Heimische Fledermäuse übertragen keine Ebola und Tollwut ist nur für Fledermausschützer von Bedeutung.
Ähnliche Artikel:
- Fledermäuse und Tollwut
- Pfleger*innen für Fledermäuse gesucht
- Warum wir Fledermäuse schützen
- Wasserfledermaus (Myotis daubentoni/Daubenton’s bat)
- Erstes fledermausfreundliches Haus in Bochum
- Fledermausschutz im Alltag
- Fundtiere
- Besenderung
- Fledermauskartierung
- Großer Abendsegler (Nyctalus noctula/Noctule)
- Fledermausnotruf
- Fledermaus-Beobachtungen
- Fledermausarten in Bochum, in NRW und in Deutschland
- Überraschender Gast im Winterquartier
- Zweifarbfledermaus (Vespertilio murinus/Parti-coloured Bat)